Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko



Versag niemandem die benötige Wohltat

Lk. 8,16-18


Die heutige Lesung beginnt mit den Worten: „Mein Sohn, versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.“ (Sprüche 3,27). Wohltaten sind nicht unbedingt große Taten. Sie können auch klein sein: Ein paar nette Worte oder sogar ein Lächeln, z.B., das man dem Anderen mit großer Liebe schenkt, kann ihm vieles Gutes tun. Jeden Tag haben wir die Gelegenheit, viele kleinen Taten aus großer Liebe zu vollbringen. Aber oft ignorieren wir solche Gelegenheiten, weil wir sie vielleicht für überflüssig halten. Etwas zum Wohl des Anderen zu tun, kann jedoch nicht überflüssig sein, weil es sein Leben erleuchtet.

Unsere Wohltaten sind wie ein Licht, das nicht nur das Leben unseres Nächstens sondern auch unser Leben erleuchtet. Sie sollen auch nicht verborgen sein. Dazu sagt Jesus im Evangelium: „Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. …“ (Lk. 8,16-18). „Alle guten Keime, die Gott in einer Seele niederlegt, sind in ihrem Wachsen und Fruchtbringen auch für die anderen bestimmt. Wo immer Licht und Leben ist, da muss es ausstrahlen, da muss es über alle Borne quellen“ so Peter Lippert. Wir bitten heute darum, dass unsere Wohltaten ausstrahlen können, wie das Licht, und unserem Nächsten etwas Gutes leisten.

Gebet: Heiliger Gott, du hast uns das Gebot der Liebe zu dir, zu unserem Nächsten und uns selbst als die Erfüllung des ganzen Gesetzes aufgetragen. Gib uns die Kraft, dieses Gebot treu zu befolgen, damit wir das ewige Leben erlangen. Amen.



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Lk. 8,16-18