Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko

Es reicht für uns nicht aus, nur einfach Tag für Tag irgendwie zu leben. Gott hat uns für ein bestimmtes Leben erschaffen. Wenn wir nicht entsprechend leben, können wir das höchste Ziel unseres Lebens nicht erreichen. Was ist dann das bestmögliche Ziel unseres Lebens? Es ist ein Ziel, das unserem Leben einen völligen Sinn gibt. Unser Glaube lehrt uns, dass Gott das optimale Ziel unseres Lebens ist. Nur in ihm findet unsere Seele ihre Erfüllung und unvergängliche Ruhe. Ich denke an die Worte des Heiligen Augustinus: „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht, o Gott, in dir.“ Aber wie wir das Ziel erreichen können, ist uns nicht jeden Augenblick klar. Wir müssen unseren Weg dahin Tag für Tag in unserem täglichen Bemühen finden. Wenn wir Gott unser Herz öffnen lassen, entdecken wir das Licht, das uns hilft, den richtigen Weg zu erkennen, und somit leben wir in der Wahrheit.

Es ist jedoch nicht einfach, Gott unser Herz öffnen zu lassen und in Wahrheit zu leben; denn manchmal fordert Gott von uns, etwas zu tun, das unseren Wünschen widerspricht. Er fordert von uns, das aufzugeben, was unser Herz zur Wahrheit und unsere Augen auf dem Weg des Lebens blockiert. Solche Dinge führen uns weg von der Wahrheit. Wie wir im heutigen Evangelium hörten: Ein Mann, der ein großes Vermögen hatte, lehnte die Weisung Jesu ab und ging traurig von Jesus weg, obwohl er Jesu Anweisung zum ewigen Leben nachgefragt hatte. Dazu sagt Jesus: „Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen.“ Überlegen wir in dieser Fastenzeit, was uns weg führt von der Wahrheit, geben wir solche Dinge auf, so dass wir weiter mit Jesus bis zu unserem Ziel gehen können. Denn nur er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Gebet: Allmächtiger Gott, deine Vorsehung bestimmt den Lauf der Dinge und das Schicksal der Menschen. Lenke uns in den Bahnen deiner Ordnung, damit wir in Frieden deinen Auftrag erfüllen und in dir das höchste Ziel unseres Lebens erreichen können. Amen.