Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko



Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren

Mt 10,22–25


Man hat den Aposteln streng verboten, im Namen Jesu zu lehren. Damals hatten die Apostel keine Genehmigung vom Hohen Rat, um die Botschaft des Herrn zu verkünden, aber niemals verloren sie die innere Freiheit, die aus ihrer tiefen Überzeugung strömte. Deswegen konnte niemand ihre Botschaft behindern oder sie stoppen. Auch im 4. Jahrhundert verteidigte der Hl. Bischof Athanasius unerschrocken die Lehre von der wahren Gottheit des Sohnes Gottes, selbst als Gegner in der Kirche diese Lehre bekämpften. Die Apostel und der Heilige Athanasius überwanden mit innerer und tiefer Überzeugung die äußeren Gegner des Glaubens. Heute haben viele Christen die äußere Freiheit, aber es mangelt uns an dieser tiefen und inneren Überzeugung. Ich nenne diese Überzeugung 'positive Freiheit': also die Freiheit, im Namen Jesu etwas Gutes beizutragen - durch persönliche Überzeugung. Wir haben heute viele Eltern, die keine Überzeugung oder nicht den Mut haben, ihre Kinder im Namen Jesu zu lehren, sie auf dem Weg des Glaubens zu erziehen. Wenn ich überlege, was nach zwei oder mehr Generationen vom Glauben bleiben wird, fühle ich Angst vor dem, was kommen wird. Kein äußerer Hoher Rat verbietet uns, im Namen Jesu zu lehren. Aber wir haben keine Überzeugung oder keinen Mut, das zu tun. Was oder wer verbietet mir, im Namen Jesu zu leben und zu lehren? Bitten wir um die Fürsprache des Heiligen des Tages, damit wir den Mut wiedergewinnen und unseren Glauben überzeugend übermitteln können.

Gebet: Allmächtiger, ewiger Gott, du hast dem Hl. Bischof Athanasius den Geist der Kraft und der Stärke verliehen, so dass er die Lehre von der wahren Gottheit deines Sohnes unerschrocken verteidigte. Höre auf die Fürsprache dieses heiligen Bekenners. Hilf uns, an der Botschaft festzuhalten, die er verkündet hat, und gib, dass wir unter seinem Schutz dich tiefer erkennen und inniger lieben. Amen.



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Mt 10,22–25