Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko

Ich schreibe oft über das „Warum“ des Lebens. Das „Warum“ ist eigentlich das Ruder des Lebens. Wer ein „Warum“ zum Leben hat, kann fast jedes „Wie“ ertragen. Genau das lernen wir aus der Geschichte des Stephanus in der heutigen Lesung. „Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“ sagte er. Nichts konnte seine Botschaft behindern, nicht einmal der Zwang der Gegner. Als er gesteinigt wurde, betete er und rief: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.“ Stephanus hat für den Himmel gelebt. Er verlor nichts bei seinem Tod, weil dadurch sein Lebenstraum erfüllt wurde. Vieles, was wir im Leben tun, fällt uns leicht, wenn es unserem Lebenstraum – dem „Warum“ unseres Lebens – entspricht. Und wenn der Himmel zu diesem Traum gehört, können wir auch für den Himmel leben.

Gebet: Herr, unser Gott, du öffnest dein Reich allen, die aus dem Wasser und dem Geist wiedergeboren sind. Stärke in uns das Leben der Gnade, damit wir von Schuld frei bleiben und die Herrlichkeit erlangen, die du uns verheißen hat. Amen.