Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko



Das Wort Gottes wird den am letzten Tag richten, der Gott jetzt verachtet

Johannes 12,44–50


Jesu Worte im heutigen Evangelium: „Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag“, scheinen eine Drohung zu sein. Aber diese Aussage entspricht der Wahrheit des Lebens. Die Wahrheit, die unser Leben führt, kann nicht verachtet werden, ohne dass wir in unerwartete Schwierigkeiten geraten werden. Am Sonntag haben wir die Worte: „Meine Schafe hören auf meine Stimme“ in der Predigt betrachtet. Ein Schaf, das sich weigert, auf die Stimme seines Hirten zu hören, wird früher oder später mit der Auswirkung seiner Verachtung zu kämpfen haben. So ist es auch in unserem Leben: Es gibt Dinge, die wir nicht verachten dürfen, und unter denen ist die Stimme Jesu herausragend.

Was bedeutet das dann, wenn Jesus uns sagt: „Mein Wort wird diejenigen am Letzten Tag richten, die mich verachten?“ Das bedeutet, wenn wir die Wahrheit, also die Stimme, die uns den Weg unseres Lebens zeigt, verachten, wird uns am Ende des Lebens das falsche Selbst, das wir aus unserem Leben erschaffen haben, entgegenstarren. Ob wir damit zufrieden sein werden, ist doch die entscheidende Frage. Es gibt den Weg, den wir nicht ignorieren dürfen – der Weg der Wahrheit. Lasst uns jeden Tag darauf achten, wohin dieser Weg unser Leben lenkt.

Gebet: Gütiger Gott, du bist das Leben der Gläubigen, der Reichtum der Armen, die Freude der Auserwählten. Wir sehnen uns nach deinen Verheißungen. Stärke unsere Hoffnung und schenke uns überreiche Erfüllung. Amen.



Bibelstelle zum Impuls

Johannes 12,44–50