Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko



Gottes Gnade nicht vergebens empfangen

Matthäus 5, 38-42


Nachdem wir die ganze Osterzeit und alle darin bestehenden Feste und Hochfeste gefeiert, und sie alle mit dem Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit abgeschlossen haben, ist es absolut richtig zu sagen, dass wir Gnade um Gnade empfangen haben. Die Frage ist aber, ob wir uns darüber bewusst sind, dass jeder Gottesdienst, jedes mit unserem Glauben verbundene Fest, eine Begegnung mit Gott ist, eine Begegnung, in der wir die Gnade Gottes empfangen, wenn wir dazu unser Herz empfänglich machen. Jetzt kommen die Aufträge Jesu, die wir ohne diese Gnade gar nicht als sinnvoll ansehen und auch nicht erkennen können.

 

Jesus trägt uns im heutigen Evangelium auf, eine zusätzliche Meile der Liebe zu gehen, mit demjenigen, der sich uns gegenüber feindlich verhält. Dieser Auftrag wird für uns ein „no go area“, wenn wir dazu keine Gnade bekommen. Aber wenn wir Gott begegnet sind, durch diese Gnadenfeste und diese besondere Zeit, dann haben wir schon Gnade um Gnade bekommen. Jetzt ist die Zeit, in der wir diese Gnade einsetzen sollen. Zeit für Arbeit!

In diesem Sinn verstehen wir das, was Paulus uns in der Lesung von heute sagt: „Brüder und Schwestern! Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt“ (2 Kor 6,1). Wer die Gnade Gottes empfangen hat, soll diese Gnade sinnvoll verwenden. Je mehr wir davon empfangen haben, desto größer die Erwartung, die Gott in uns setzt. Wo wird Ihre Hilfe heute erwartet? Wer hat Ihre Liebe nötig? Seien Sie aufmerksam, damit Sie diese Gelegenheiten nicht unbeachtet vorübergehen lassen.

Gebet: Herr Jesus Christus, König des Himmels und der Erde, lenke und heilige heute unser Herz und unseren Leib, unsere Gedanken, Worte und Werke. Lass uns erkennen, wenn wir mit unseren Taten Menschen verletzen und lass uns in Wahrheit Versöhnung leben. Gib, dass wir tun, was du gebietest, damit wir mit deiner Hilfe das Heil erlangen und frei werden hier und auf ewig. Amen



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Matthäus 5, 38-42