Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko



Sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe: Hl. Franz von Assisi

Lk. 10,9


Das Reich Gottes bedeutet die Herrschaft Gottes anerkennen. Wir verkünden es, indem wir unseren Mitmenschen helfen, diese Herrschaft Gottes zu erfahren. Obwohl Gott herrscht über alle Situation, kann man diese Herrschaft manchmal nicht erfahren, ohne dass jemand sie verkündet. Heute feiern wir den Gedenktag des heiligen Franz von Assisi, dessen Leben ganz und gar auf Jesus Christus bezogen war. Er ist Jesus in der Armut nachgefolgt und hat dadurch den Armen das Reich Gottes verkündet. Auch wir sind gerufen, das Reich Gottes zu verkünden. In zweierlei Weise können wir diese Berufung annehmen:

  1. Unser Leben unter Gottes Herrschaft stellen. Das heisst mit allen Situationen meines Lebens glaubend umgehen, egal was passiert. Glauben, dass uns nichts von Liebe Gottes trennen kann (vgl. Röm. 8,31-39). Es macht uns mutig, wenn wir an diese Liebe glauben. Ijob war zu dies Glauben gekommen, als er in seinem Leiden die Liebe Gottes anerkannte. Er sagte: „Ich weiß: mein Erlöser lebt…“ (Ijob 19,25) Nur glaubende Augen können selbst im Leiden die Herrschaft und Gutheit Gottes sehen.
  2. Wenn wir durch unseren Dienst, den anderen zur Erfahrung von der Gutheit Gottes vermitteln. Dies geschied nicht unbedingt durch Worte. Denn auch durch gute Taten können wir unseren Mitmenschen das Reich Gottes verkünden. Im Evangelium hat Jesus seine Jünger gesandt, den Städten und Familien den Frieden zu bringen und den Kranken zu heilen.

Denken wir heute daran, wie wir in unserem Leben und unserer Umgebung das Reich Gottes verbreiten können. Dafür hat Gott uns alle gerufen. Lasst uns darum als Kanäle von Gottes Gutheit jenen dienen, denen wir heute begegnen werden.

Gebet: Herr, unser Gott, lass uns im Land der Lebenden dein Güte schauen und sei unser Helfer. Mach uns zu Kanälen, durch die unsere Mitmenschen dein Güte erfahren können. Verstoß uns nicht, verlass uns nicht, du Gott unseres Heiles. Amen.



Bibelstelle zum Impuls

Lk. 10,9