Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko



Kommt her, folgt mir nach! (Mt 4,18-22)

Matthäus 4,18–22


Es ist kein Zufall, dass wir heute nochmal den Ruf Jesu an seine ersten Jünger hören. Die Kirche hat uns das Thema ganz am Anfang des Jahres – am zweiten Sonntag des Jahreskreises – bekanntgemacht, damit wir immer daran denken, dass unser Leben nur Sinn macht, wenn wir mit Jesus durch alle Erfahrungen des Lebens gehen. Jetzt am Ende des Kirchenjahres erscheint das Thema noch einmal zu unserer besinnlichen Erinnerung. Wir sollen jetzt bedenken, inwiefern es uns im Laufe des Jahres gelungen ist, Jesus nachzufolgen und mit ihm auf dem Weg unseres Lebens zu gehen. Vielleicht habe ich Anfang des Jahres auf den Ruf Jesu mit „Ja“ geantwortet, wie Petrus, Andreas und die anderen Jünger. Halte ich immer noch an meinem „Ja“ zu ihm fest?

Das Ja-Wort, Jesus nachzufolgen, ist nicht ein Automatismus. Das benötigt unsere tägliche freiwillige Entscheidung, die wir zeigen sollen, nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Weil das Leben viel mehr enthält, als wir erwarten, können wir leider nicht bereits schon am Anfang erkennen oder verstehen, wie es uns gehen wird. Wichtig ist es deshalb, dass wir Jesus das Ja-Wort bedingungslos geben. Das bedeutet, egal, wie es uns gehen möge, wir wollen ihn niemals aus den Augen verlieren. Er steht uns auch immer bei. Also überlege ich jetzt, wie es mir ergangen ist, wie ich im Laufe des Jahres mit dem Ja-Wort umgegangen bin. Wo brauche ich Umkehr? Der heilige Andreas, dessen Gedenktag wir heute feiern, hat an seinem Ja-Wort sogar bis zur Hingabe seines Lebens festgehalten. Lasst uns ihn nachahmen.

Gebet: Allmächtiger Gott, du hast deiner Kirche den heiligen Apostel Andreas als Boten des Glaubens und als Hirten gegeben. Erhöre unser Gebet und gib, dass auch wir und die Kirche unserer Tage die Macht seiner Fürsprache erfahren. Amen.



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Matthäus 4,18–22