Auswahl von Impulsen von Pater Ezekiel Oko



Fastenzeit




Essen Sie zu Ostern, was Sie wollen, das Opfer ist nicht im Magen, sondern im Herzen.

Sie verzichten auf Fleisch, sprechen aber nicht mit ihren Geschwistern oder Verwandten, besuchen ihre Eltern nicht und bemühen sich nicht, sie zu pflegen. Sie teilen das Essen nicht mit den Bedürftigen, verbieten den Kindern, ihren Vater zu sehen, verbieten den Großeltern, ihre Enkel zu sehen, kritisieren das Leben anderer, schlagen ihre Frau, usw..

Ein gutes Barbecue oder ein Rindereintopf machen dich nicht zu einem schlechten Menschen, genauso wenig wie ein Fischfilet dich zu einem Heiligen macht.

Versuchen Sie lieber, eine tiefere Beziehung zu Gott zu haben, indem Sie andere besser behandeln. Seien wir weniger arrogant und von Herzen demütiger.

Papst Franziskus

Durch die Wüste führt Gott uns zur Freiheit

Liebe Brüder und Schwestern!

Wenn unser Gott sich offenbart, teilt er Freiheit mit: »Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus« (Ex 20,2).

So beginnen die Zehn Gebote, die Mose auf dem Berg Sinai übergeben worden sind. Das Volk weiß gut, von welchem Auszug Gott spricht: Die Erfahrung der Sklaverei steckt ihm noch in den Gliedern. Es empfängt die zehn Gebote in der Wüste als einen Weg der Freiheit. Wir nennen sie „Gebote“ und betonen die Kraft der Liebe, mit der Gott sein Volk erzieht. Dieser Ruf zur Freiheit ist in der Tat ein kraftvoller Ruf. Er erschöpft sich nicht in einem einzigen Ereignis, vielmehr reift er im Verlauf eines Weges. So wie das Volk Israel in der Wüste immer noch Ägypten in sich trägt – es trauert nämlich oft der Vergangenheit nach und murrt gegen den Himmel und gegen Mose –, so trägt das Volk Gottes auch heute erdrückende Bindungen in sich, die es hinter sich lassen muss.

Das merken wir, wenn es uns an Hoffnung fehlt und wir durch das Leben ziehen wie durch eine Einöde, ohne ein verheißenes Land, auf das wir gemeinsam zustreben können. Die Fastenzeit ist die Zeit der Gnade, in der die Wüste wieder – wie der Prophet Hosea verkündet – zum Ort der ersten Liebe wird (vgl. Hos 2,16-17). Gott erzieht sein Volk, damit es aus seiner Versklavung herauskommt und den Übergang vom Tod zum Leben erfährt.

Wie ein Bräutigam zieht er uns wieder neu an sich und flüstert uns Worte der Liebe ins Herz.

Papst Franziskus



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